hc Lüchow. Deutlich weniger Starter aus weniger Vereinen nahmen am 10. Leichtathletik-Hallensportfest des SC Lüchow teil. Dafür gab es von den jeweils 26 Startern im Sprint, Hochsprung und Kugelstoßen sowie 5 Stabhochspringern viele neue persönliche Bestlesitungen bei dieser Formüberprüfung des bisherigen Wintertrainings.
Die besten Tagesleistungen in drei Disziplinen gingen auf das Konto von Marcel Müller vom SC Lüchow. Auf einen Start im Stabhochsprung verzichtete er. Mit 9,1 Sek. in der Addition der beiden 30 m Sprints war er 1/10 Sekunde langsamer als vor Jahresfrist und lag 2/10 Sekunden vor Leon Martens, der seine Hallenbestzeit einstellte. Auf Rang drei folgte mit Dominik Schümann, U 20, ein weiterer Jugendlicher vom SC Lüchow mit 9,8 Sek. Lea Schilling, ebenfalls vom SCL, verbesserte sich um 2/10 Sek. auf 9,9 Sek. und war schnellste Jugendliche und damit auch 1. der U 18. Das Vater-Tochter-Duell entschied überraschend Peter Martens (M 50) mit 10,0 Sek. für sich. Er war 2/10 Sek. schneller als 2015. Pia Martens (1. U 16) lief 10,1 Sek.
Einen spannenden Wettkampfverlauf gab es im Hochsprung. Nachdem bereits alle anderen Springerinnen und Springer ausgeschieden waren begannen Leon Martens und Marcel Müller bei der Höhe von 1,44 m. Im 4 cm Abstand ging es höher. Beide überquerten die nächste Höhe im ersten Versuch. Leon Martens hatte dann mit 1,52 m Probleme und benötigte drei Versuche. Marcel Müller war beim ersten Mal sicher drüber. 1,56 m übersprangen beide sicher im ersten Versuch. 1,60 m waren dann für Leon Martens, der eine Freiluftbestleistung von 1,58 m hat, die Schlusshöhe. Zweimal riss er nur knapp. Marcel Müller schaffte die Höhe im dritten Versuch. Nur noch allein im Wettkampf stellte er seine Bestlestung von 1,64 m ein und schaffte auch noch die 1,68 m. Zu seiner eigenen Überraschung übersprang er dann auch noch die 1,70 m. Schluss war dann bei 1,72 m.
Die größte Höhe bei den Mädchen sprang Leonie Uhlenbrock (SCL), die bisher 1,38 m überquert hatte und nun in der Halle über 1,40 m sprang. Letztes Jahr waren es an gleicher Stelle 1,32 m. Sie lag in der U 16 vor Jasmin Preuß (TSV Schnega) die sich um sechs Zentimeter auf 1,32 m steigerte.
In seinem zweiten Wettkampf mit der 5 kg-Kugel in der U 18 schaffte Marcel Müller eine Woche nach den Landeshallenmeisterschaften eine neue Bestweite. Nach den 11,11 m in Hannover stieß er in Lüchow 11,39 m. Er hatte mit vier Versuchen über der 11 m-Marke eine gute Serie. Die hatte auch Leon Martens mit dem besten Stoß auf 10,71 m. Ihm fehlten 4 cm bis zur Bestweite im Freien. Nach 8,15 im Freien steigerte sich Peter Martens in der Halle auf 8,36 m.
Stark verbesserten sich auch einige Jugendliche. Tamino Predöhl-Kasten vom MTV Dannenberg hatte im letzten Jahr mit der 3 kg-Kugel nur etwas über 6 m gestoßen. Mit dem 1 kg schwereren Gerät der U 14 kam er auf 8,11 m. Finn Müller (TSV Schnega) erzielte mit 7,44 m als 2. der U 14 die gleiche Weite wie mit dem 1 kg leichteren Kugel in der Freiluftsaison.
Das Stabhochspringen entschied Nicole Brünicke (SCL) für sich. Nach dem Auftakt mit jeweils einem Fehlversuch bei 2,10 m und 2,20 m übersprang sie 2,30 m im ersten Versuch. Ihre Bestleistung im Freien und in der Halle schaffte sie dann wieder im zweiten Versuch. Die neue Kreisrekordhöhe riss sie zweimal knapp. Leon Martens hatte den Wettbewerb ebenfalls bei 2,10 m begonnen und verzichtete nach übersprungenen 2,20 m auf weitere Versuche. Ihren ersten Stabhochsprungwettkampf schloss Julia Brünicke (U 18-SCL) mit der Höche von 1,60 m ab.