hc Lüchow. Am vergangenen Wochenende haben die Leichtathleten der Altersklassen U 18 und älter in Bad Bevensen die Titelkämpfe im Mehrkampf des Bezirkes Lüneburg ermittelt.
Mit jeweils vier Nachwuchsathleten waren von der TSV Schnega und vom SC Lüchow am Start. Zwei Titel, drei zweite, ein dritter Platz waren eine gute Bilanz und dazu noch ein Kreisrekord im Rahmenprogramm der W 14 durch Lara Kotter (TSV Schnega). Sie knackte bei ihrem ersten Siebenkampf nach zwei anstrengenden Tagen die 3000 Pkt.-Marke und verbesserte mit 3055 Pkt. die Bestmarke um 101 Zähler, gehalten von ihrer Vereinkollegin Leni Eva seit den diesjährigen Landesmeisterschaften. Sie startete am Samstag mit 13,98 Sek. im 100 m-Sprint in den Wettkampf. Im folgenden Hochsprung überquerte Lara dann 1,44 m, was ein Plus ihrer Bestleistung um 2 cm bedeutete. Auch im Kugelstoßen mit 6,85 m und der Steigerung um 20 cm gab es eine persönliche Bestleistung. Bei der abschließenden Disziplin des Vierkampfes am ersten Tag, dem Weitsprung, kam dann zu dem eh schon kalten Wind noch Regen dazu, was es für die Athleten nicht einfach machte, da es beim Absprung doch sehr rutschig wurde. Aber Lara Kotter sprang mit 4,55 m dicht an ihre Bestleistung heran. Mit diesen Leistungen steigerte sie ihre Vierkampf-Bestleistung, die sie erst vor zwei Wochen an gleicher Stelle aufgestellt hatte um 66 auf jetzt 1783 Punkte.
Am Sonntag ging es dann mit dem 80 m-Hürdensprint weiter. Dort blieb Lara Kotter mit 14,50 Sek. knapp über ihrer Bestleistung. Die steigerte sie dann aber beim Wurf mit dem 500 g-Speer um 94 cm auf 21,31 m. Im abschließenden 800 m wurden noch einmal die letzten Kraftreserven mobilisiert. Trotz störendem Wind wurden 2:51,3 Min. gestoppt, so schnell wie seit 2 Jahren nicht mehr. Ihre Bestleistung verfehlte sie um knappe 0,22 Sek. Im Rahmenwettbewerb der W 15 im Vierkampf verfehlte Merle Jirjahlke vom SC Lüchow mit einem mäßigen Hochsprung von 1,16 m. Mit 14,45 Sek. über 100 m, 3,97 m im Weitsprung und 7,06 m blieb sie zum Teil nur knapp hinter den Einzelbestleistungen zurück. Mit 1510 Pkt. wurde sie Zweite.
Merle Eva (TSV Schnega- WJ U 18) zeigte bei ihrem ersten Mehrkampf in diesem Jahr eine ansprechende Leistung. Zum ersten Mal lief sie die 100 m Hürden und war zufrieden mit 18,23 Sek. Im Hochsprung kam sie auf 1,32 m. Beim Kugelstoßen hatte Merle Eva dann Probleme da durch den Regen der Ring ziemlich rutschig war. Mit den gestoßenen 9,08 m war sie unzufrieden. Zum Abschluss des ersten Wettkampftages galt es dann noch die 100 m zu sprinten. Nach 14,51 Sek. blieb die Uhr stehen. Merle Eva hat ihre Bestleistung im Vierkampf um 85 auf 1890 Punkte verbessert. Der Sonntag begann dann mit dem Weitsprung. Die gesprungenen 4,32 m waren zufriedenstellend für Merle, da der Wind doch recht kräftig pustete. Auch mit dem 500 g-Speer gab es Probleme, so dass nur magere 20,73 m in die Wertung flossen. Dann musste noch der 800m Lauf absolviert werden, die absolute Hassdisziplin von Merle. Sie ging Lauf beherzt an und kam nach 3:12,36 Minuten ins Ziel. Das waren 10 Sek. weniger als ihre bisherige Bestleistung. Ihren ersten Siebenkampf schloss Merle Eva mit 2835 Punkten ab. Dafür und für den 4-Kampf bekam sie jeweils Bezirkssilber.
Seinen ersten Neunkampf bendete Maximilian Fröhlich vom SC Lüchow in der M 15 mit dem Bezirksmeistertitel und 3795 Pkt. Er freute sich über insgesamt sieben persönliche Bestleistungen in Einzeldisziplinen und den beiden Mehrkampfwertungen. Mit 13,66 Sek. stellte er exakt seine Bestzeit ein. Im Weitspung fehlten mit 4,66 m 8 cm und im Hochsprung mit übersprungenen 1,40 m 5 cm. Dafür stieß er die 4 kg-Kugel gleich einmal um etwas mehr als einen Meter auf 7,92 m. Den ersten Tag schloss er im Vierkampf mit 1702 Pkt. und der Steigerung um 363 Pkt. und dem 4. Pl. Am zweiten Tag hatte es Maximilian Fröhlich nur noch mit einem Konkurrenten zu tun. Über die 80 m Hürden stellte er seine Bestzeit mit 14,55 Sek. wie im Flachsprint ein. Der 1 kg-Diskus landete bei 25,39 m mit der Steigerung um 1,73 m. Keine Bestweite dann im Speerwerfen mit 27,50 m. Im abschließenden 1000 m-Lauf blieb die Uhr bei 3:51,38 Min. stehen. Damit war Maximilan Fröhlich 12 Sekunden schneller als im letzten Jahr.
In der U 18 waren im Fünfkampf die Lüchow-Dannenberger Noah Vey (SC Lüchow), Tim Osten und Julius Riewenherm (beide TSV Schnega) unter sich. Sie begannen den Wettkampf mit dem Hochsprung. Noah Vey überraschte und verbesserete sich gleich um 7 cm auf 1,72 m. Während Tim Osten mit 1,40 m deutlich unter seiner Bestleistung geblieben ist, kam Julius Riewenherm mit 1,60 m gut in seinen Wettkampf. Noah Vey lief die 100 m in 12,45 Sek., hatte mit 5,10 m nur einen gültigen Weitsprung und stieß die Kugel auf mäßige 8,20 m. Tim Osten sprintete die 100 m in 13,34 Sek., kam im Weitsprung auf 4,65m und mit der 5 kg schweren Kugel auf 8,26 m. In der letzten Disziplin des Tages dem 400 m Lauf unterbot Noah Vey seine Bestzeit um fast zwei Sekunden und lief 57,38 Sek.
Tim Osten lief die Stadionrunde zum ersten Mal in 60,78 Sek. Noah Vey sammelte als Bezirksmeister 2420 Pkt. Tim Osten kam auf 1815 Punkte und wurde mit Bezirkssilber dekoriert. Für Julius Riewenherm war der Wettkampf nach dem 100 m Sprint (13,01 Sek.) im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen, da er sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen hatte. Nach dem Weitsprung, den er mit 4,86 m beendete verschlimmerte sich seine Verletzung noch. Das Kugelstoßen beendete er mit für ihn schwachen 9,67 m und über die 400 m ging er nur an den Start und stieg nach 50 m aus damit er wenigstens in die Wertung für den Fünfkampf kam. So sammelte er 1752 Punkte und bekam noch die Bronzemedaille.
Auch für Marcel Müller vom SC Lüchow war der Zehnkampf in der U 20 nach drei Disziplinen beendet. Sein bestes Ergebnis hatte er im Weitsprung mit 5,67 m.