Das war für die IGAS Wendland eine Überraschung: Mit 94 Läuferinnen und Läufern hatte der Paarlauf im Wustrower Fehl, der vor einigen Jahren mangels Teilnehmer aus dem Wettkampfprogramm gestrichen wurde, eine tolle Resonanz. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum einen waren es die Teilnehmer der Lüchow-Dannenberger Laufwoche, die am Mittwoch in Wustrow bei Ihrer dritten Station Halbzeit hatten und zum anderen war es auch die Neugierde der Langstreckler, was es mit dieser ungewöhnlichen Wettkampfgestaltung auf sich hatte. So mussten jeweils zwei Läufer oder Läuferinnen oder auch in gemischter Besetzung den Wettbewerb absolvieren. Die Streckenaufteilung war dabei beliebig. Die Gesamtzeit beider ging in die Wertung ein.
Bei guten Bedingungen mit allerdings hochsommerlichen Temperaturen waren alle Teilnehmer auf dem schattigen Waldkurs äußerst motiviert. Über die 12 km Langstrecke waren Siegfried Martel (IGAS Wendland)) und Carsten Horn (VfL Suderburg) nicht zu bremsen. Wie die meisten Paare wechselten beide nach jeder 1,5 km-Runde und hatten am Ende mit 45:10 Min. einen deutlichen Vorsprung auf das zweite Paar von der IGAS mit Ralph Germ und Bernd Martel in 46:37 Min. Noch größer der Abstand auf Marko Gehrke und Sven Beyer mit 48:23 Min. Ein tollles Rennen liefen auch die M 55 Senioren Wolf Stahlknecht und Cheforgnaisator Hermann Walther (IGAS) mit 48:53 Min. Auf der langen Distanz waren insgesamt 19 Teams am Start. Die kurze 7,5 km-Strecke liefen nur 4 Mannschaften. Mehr als zwei Minuten Vorsprung hatten Carsten Machel und Tobias Kowalk aus Uelzen in 29:04 Min. vor Monika Winkler und Hans-Martin Hauskeller aus Bad Bevensen in 31:15 Min.
Gleich 24 Mannschaften traten auf der 4,2 km-Strecke bei den Schüler und Schülerinnen an. Jakob Boick (IGAS) und Marten Kracke (SC Lüchow) ließen als C-Schüler den älteren A-Schülern Tobias Freitag (Dreamteam Oetzendorf) und Stefan Möller (SC Lüchow) in 16:55 Min. zu 17:44 Min. keine Chance. Sehr knapp der Abstand zu Wiebe und Aike Hauskeller aus Bad Bevensen mirt nur 3 Sek.
Auch wenn gerade im Nachwuchsbereich geradezu um schnelle Zeiten gerungen wurde oder es um die Platzierungen in der Laufwoche ging, stand für andere auch der Spaß im Vordergrund. Nicht zu vergessen auch, dass sich viele Teams erst vor Ort fanden und vereinsübergreifend gebildet wurden. Der guten Stimmung trat auch keinen Abbruch, dass alle Läufe mit einer Verspätung von einer halben Stunde gestartet wurden, da der SV Lemgow-Dangenstorf seine Nachwuchsmannschaften kurz vor dem ersten Start noch einmal umstellte.