
hc Lüchow. Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter den Leichtathleten des Sportclub Lüchow. Den Auftakt machten die jüngeren Jugendklassen bei den Meisterschaften des Bezirkes Lüneburg am Sonnabend in Langen bei Bremerhaven. Am Sonntag ermittelten dann die älteren Jugendlichen und die Erwachsenen die Titelträger des Bezirkes in Oldendorf bei Stade. Die sehr guten äußeren Bedingungen wurden auch wieder für viele neue persönliche Bestleistungen genutzt.
Lea Schilling konnte in Langen nach dem Sieg beim Blockwettkampf über die 800 m der W 14 ihren zweiten Bezirkstitel im wahrsten Sinne des Wortes erkämpfen. Erst auf den letzten 200 m konnte sie die Lücke zu der bis dahin Führenden schließen und auf der Zielgerade noch ein Vorsprung herauslaufen. Die Zeit von 2:35,33 Min. kann Lea Schilling sicher noch verbessern. Der Lauf über die Mittelstrecke war in Langen ihr vierter Lauf dieser kräftezehrenden Veranstaltung. Zum Auftakt war Sie mit neuer Bestzeit schon 5. über die 80 m Hürden in 13,86 Sek. geworden. Mit 14,18 Sek. hatte sie sich als Vorlaufsiegerin für die Entscheidung über die 100 m qualifiziert. Im Endlauf, der kurz vor den 800 m stattfand, steigerte sich Lea Schilling noch einmal auf eine neue Bestzeit und lief als 6. 14,09 Sek.
Nach dem Vorkampf im Kugelstoßen lag Leon Martens in der M 15 mit der neuen Bestweite von 11,11 m überraschend auf dem 1. Platz. Trotz der nochmaligen Steigerung im letzten Durchgang auf 11,27 m musste er sich knapp geschlagen mit dem 2. Pl. begnügen. Auch im Hochsprung lief es gut. Mit übersprungenen 1,55 m scheiterte er knapp an 1,58 m und belegte den 5. Pl. Mehr statt der mäßigen 36,70 m und noch einmal der 2. Pl, waren im Speerwerfen möglich. Diesen Platz hatte Leon Martens offenbar in Langen abonniert. Nur drei Läufer stellten sich den 300 m. Für Leon Martens wurden 42,06 Sek. nach seinem anstrengenden Tagesprogramm gestoppt.
Für Pia Martens ging es in der W 12 darum weiter Wettkampferfahrung bei Meisterschaften zu sammeln. Wie erwartet konnte sie über 75 m in die Entscheidung eingreifen, wo ohne Endläufe die Plätze ermittelt wurden. Sie wurde mit nur 3/100 Sekunden Rückstand Vierte in 10,89 Sek. und stellte ihre Bestzeit ein. Im Kugelstoßen belegte Sie mit 5,76 m den 5. Pl.
Die besten Platzierungen in Oldendorf belegte Nicole Brünicke in der Seniorenklasse W 40, wo allerdings nur wenige Teilnehmerinnen am Start waren. Mit drei ersten Plätzen und einer Vizemeisterschaft gelang ihr fast eine optimale Ausbeute, wobei ihr im Diskuswerfen erst im letzten Durchgang, wo sie nicht mehr kontern konnte, der Titel entrissen wurde. Hier hatte sie schon früh mit 21,93 m und der Verbesserung um 18 cm vorgelegt. Auch mit dem Speer gelang ihr mit dem letzten Versuch ein weiter Wurf auf 33,98 m und die Steigerung um mehr als einen Meter. Beim Stabhochsprung zeigte Nicole Brünicke mit übersprungenen 2,10 m, womit sie ihren eigenen Kreisrekord einstellte, dass demnächst noch 2,20 m möglich sind. Ihren dritten Titel gewann sie überlegen mit 8,51 m im Kugelstoßen.
Wie schon am Vortag in Langen mit Leon Martens schien auch Luca Jagow in der U 18 auf Platz 2 abonniert. Dieser Platz war allerdings im Kugelstoßen eingeplant. 12,68 im ersten Versuch und die Steigerung um 22 cm waren aber nicht zu erwarten. Die zweite Vizemeisterschaft erlief er sich mit 53,73 Sek. über 400 m, wobei er auf der zweiten Hälfte der Stadionrunde einem enteilten Läufer aus Zeven immer näher kam. Den verhaltenen Beginn konnte er aber nicht mehr wettmachen. Luca Jagow erzielte auch noch mit 33,12 m im letzten Versuch eine Steigerung um fast 3 m mit dem 1,5 kg schweren Diskus. In einer sehr gut besetzten Wettbewerb belegte er den 5. Pl. Diesen Platz erreichte auch Gabriel Plate im Speerwerfen, der nach langer Verletzungspause 39,73 m warf. Einen Platz dahinter landete Luca Jagow mit für ihn nicht zufrieden stellenden 39,20 m. Allerdings konnte er aufgrund der Unterbrechung durch den 400 m-Lauf nicht wie geplant den Wettkampf mit dem Endkampf fortsetzen.
Einen Tag nach der Meisterschaft in Langen startete Leon Martens in Oldendorf in der höheren Altersklasse U 18 gegen die bis zu zwei Jahre ältere Konkurrenz. Sein bestes Ergebnis hatte er als Zweiter im Stabhochsprung . Mit bisher übersprungenen 2,33 m schaffte er bis 2,50 m alle Höhen sicher im ersten Versuch und scheiterte an 2,60 m nur knapp an der Höhe, bei der die Meisterschaft vergeben wurde. Im Weitsprung zeigte Leon Martens eine konstante Leistung bei allen sechs Versuchen. Mit 5,27 m und dem 5. Pl. zeigt die Formkurve auch in dieser Disziplin nach oben.