hc Lüchow. Einen spannenden Rennverlauf nahm in diesem Jahr der Stundenlauf des SC Lüchow am letzten Sonnabend.
Bei der 38. Auflage dieser Traditionsveranstaltung wechselte die Führung bei den Männern mehrfach. Nach dem Start machte sich zunächst Michael Thoms vom Lüneburger SV auf den ersten beiden Kilometern für das Tempo verdient. Mit etwas Abstand dahinter folgte eine Dreiergruppe mit Bernd Martel (M 40, IGAS Wendland), Hans-Joachim Heermann und Jürgen Schwarz ( beide M 50, SC Lüchow). Als Thoms Kräfte nachließen, ging Bernd Martel für mehrere Runden an die Spitze. Dann wechselte Jürgen Schwarz für eine schnelle 10000 m-Zeit an die Spitze Nun lag Jürgen Schwarz vorn mit Bernd Martel und Hans-Joachim Heermann im Nacken.
Nach 40:00,8 Min. lag Schwarz nach 10000 m knapp vor Bernd Martel mit 40:04,8 Min. und eine Sekunde später Hans-Joachim Heermann. Schwarz verlangsamte nun. Jetzt erhöhte Heermann das Tempo und Martel musste abreißen lassen. Ihm steckten noch die 42 km vom Berlin-Marathon am vergangenen Wochenende in den Knochen. Zum Ende des Rennens lag Hans-Joachim Heermann mit 14930 m deutlich vorn. Bernd Martel kam auf 14846 m und Jürgen Schwarz auf 14469 m.
Hinter Michael Thoms, der 14275 m lief, folgte Siegfried Martel (IGAS Wendland) mit 14039 m, der sich gegenüber dem letzten Jahr um über 500 m verbesserte. Auch die schnellste Frau kam bei der „Lüchower Stunde“ über die 14 km-Marke. Sonja Röhlke (IGAS) konnte sich nicht nur über 14128 m und Platz 1 der Landesbestenliste in der W 35 freuen, sondern steigerte sich auch über die 10000 m um 39 Sekunden auf 42:00,7 Min. Sie hatte fast 2 km Vorsprung auf Franziska Behn vom SC Lüchow, die 12226 m lief.
Die Jugendlichen und Kinder gingen über die halbe Stunde an den Start. Mit 6404 m gewann bei den Mädchen Jasmina Dippe vom SC Lüchow, vor Linn Härtel (SV Lemgow-Dangenstorf) mit 5743 m und lea Marie Koch (SC Lüchow) mit 5670 m. Alle gehören der U 16 an. Bei den Jugen ging der Sieg an Lukas Wehrend (SC Lüchow) mit 6483 m, vor Marcel Müller (IGAS) mit 6074 m. Beide starten in der U 16. Marcel Müller gewann auch mit seinen Eltern Andreas und Petra und seinem Bruder Finn (alle TSV Schnega) den Familienpokal. Die Verantwortlichen des SC Lüchow um Organisator Peter Richter bedauerten, dass bei hervorragenden äußeren Bedingungen nur 39 Läuferinnen und Läufer über die beiden Distanzen an den Start gingen.